Dorf Hammer
(verfasst von einem Mitglied des
Verschönerungsvereins Pirkenhammer)
Im Tale der Tepl, von Bergen umsäumt,
wo der Lamnitzbach talwärts
schäumt,
wo grünende Wälder und
liebliche Auen
auf friedliche Hütten niederschauen,
da liegt ein Örtchen „Hammer“
genannt,
der leidenden Menschheit schon längst
bekannt.
Selbst Fürsten und Dichter
besuchten den Ort,
verewigten sich da durch Taten und
Wort!
Und kein Geringerer als Peter der
Z a r,
in der Schmiede des Ortes einst
tätig war.
Er schmiedete ein Hufeisen von schöner
Form
und einen Eisenstab nach Handwerks
Norm.
Und die Russen, die später zur
Schmiede kamen,
sie fanden erstaunt des Kaisers
Namen
auf einem Täfelchen alt und
grau,
auch Huf und Eisen stand jedem zur
Schau.
Nicht weit von der Schmiede, auf
Felsen gebaut,
ein schmuckes Türmchen ins
Tal niederschaut.
Des Dichters Körner wurde damit
gedacht,
der dort viel glückliche Stunden
verbracht.
Der in Liedern hat das Örtchen
besungen,
deren Weisen laut hinaus ins Land
geklungen.
Er sang von der herrlichen Gottesnatur,
von himmlischen Frieden, von lachender
Flur.
Man ehrte den Dichter nicht bloß
auf den Höhen,
auch im Tale kann man ein Denkmal
sehen.
Das wurde dem Dichter von Männern
gesetzt,
die den Sängerhelden über
alles geschätzt!
Unweit der Schule ganz stattlich
erbaut,
ein schmuckes Kirchlein auf den
Ort niederschaut.
Die Eintracht der Bürger hat
es hingestellt,
damit es preist den Meister der
Welt!
Ein herrliches Fleckchen ist unser
Ort,
drum glaub mir jeder das Sprüchlein
auf´s Wort:
Wer ausruhen will von Sorgen und
Jammer,
der komme im Sommer nach Pirkenhammer
!!