Unner Berg`l.
Felsen zan Kraxeln, Baimer zan Klettern, spitziger Hübl zan schifoahrn, danewer zan rodeln, an Fußballploatz zan Bollnspüln, an Wold zan Schwoammersuach`n, dös alls ha(b)mer af unnern Bergler ghatt üwern Haisern, woar goa niat weit. Und am schäinsten woars am runden Platzler. Durt ha(b)mer mit unnern Puppen g`spült. Dös woar sur schäi. Durt hoats scho an Theodor Körner sur guat g´folln, daß er a G´dicht am Hammer g´schrie(b)m hoat. Deshalb heußt des Platzl jo a "Theodor-Körner-Höhe". Und oft is durt fotografiert wurn. D` Felsen san jo a des Anzigha, wos sich üwerhapt niat verändern kur. Die blei(b)m immer gleich. Der spitzighe Hübl woar zu unnerer Zeit nur mit Groas bewoachsen, sunst heat mer jo a niat schifoahrn kenner. Amoal - es woar Herbst - bin e mit der Zenker, Gretel aff`n Bergh nauf gonger. Am spitzighen Hüwl woar der Halbritter, Fritz und hoat a klaans Feierl g`macht. Nur a ganz klaans. Natürlich hom mir müin a ans mochen, iatzer worns ower scho drei klaaner Feierler. Plötzlich is a Windstoß kummer und scho hoat der ganzer spitzighe Hüwl lichterloh brennt. Doa hommer owa an Schrecken kriagt. Zenker, Gretel is schreiert ins Urt gloff`n und hoat g´schriar: Feuer, Hilfe, Feuer. Sie sprach nur hochdeutsch. Der Fritz und ich hom mit unnern G`woand aff`s Feier g`schlogn und homs a g`löscht. Mir worn owa gonz schäi derhoast. Donn san a poor Leit kummer - Kern Rosa woar a daba - und wollten helfen. Ower mir hom scho alles poackt, des Feier wor as, nur mir und der ganzer spitzigher Hüwl worn kuhlschwoarz. Foast jedersmal, wenne am Hammer foahr, gäihe am Bergh nauf und schau mer alls ur. Ower jedsmoal fällt mer`s schwarer. 
Wia der Josef Hofmann scho g`sagt hoat: Wenn ma ölta wiard, wearn Bergh häicha.

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Am Bergl 1931
Körner Höhe errichtet 1885
Am Bergl 1931
Am runden Platzl 1940 Am runden Platzl 2000
Am runden Platzl 1940
Am runden Platzl 2000
Am runden Platzl  ca 1940

gedicht_bitte_an_gott

D´Eghalanda san scho sporsomer Leit!

"Öitza, da(ß ma amal va wos annan ria(d)n. Dös sogh i enk fei(n glei(ch, dat`s mi dirts ja neat in mein bestn Wesn bagrabts, wenn i amal stir(b. Dau wa(r äiwi schood drüm. Zan Würmazammfressn touts scho(n an alts Gwandl. Dau schauts her, dös Röckl zöigts ma oa(n. Dau gi(b)ts fei(n neks zan lachn. Es is holt schood, da-ra mi affa nimma selwa oa(n)zöign koa(n.
Owa dös sogh i enk: Wennts ma neat folgts u legts mi neat mit dean altn Gwandla in Sargh, affa kinnts owa wos dalebm!"
 

Da Mutta ihr schänsta Tra(u)m 

As da Frem(d
kumm i hoim za dir
äih i stir(b.

Gäih nu(ch aml
lla Weghla
lla Steghla.

Schau mi(ch üm
in trautn Wold
u bin af oa(n)ml nimma olt;

bin gahling
a gungs Ding,
hupf u spring,

fühl `s lta neat,
sitz dau u denk:
sua-r-a gruß Gschenk

nu all dean Guan
u nu deara Zeit
voll ntighkeit!

Öitza bin i dahoim
u blei(b ba dir
bis i stir(b. 

Vaters Klage

Du gäihst durchs Lnd,
durch Feld u Wies
u gspürst, daß llas nnascht is.

Da Wold is gräi(n,
as Lercherl singt
u doch in dir koa(n Glöckerl klingt.

D´Leit riadn sua vül
in ihra Spruch,
a Greina steigt in dir du huch. 

As Herz is kroa(n)k,
gruß is da Kumma.
Uns hut ma unna Hoimat gnumma. 

Dahoim in Eghaland

Wöi stad is dös Landl.
A heint nu sua gräi(n,
sua wrm u sua hoimle,
wöi fröiher sua schäi(n.

Oan Föld u am Ranglan,
am Teichsdmm, am Boch,
nu(ch Schwmmern u Schwoarzbeer
in Wold jedan Togh.

Es is wöi a Wunna,
af oa(n)ml du gspürst,
daß´d wieda dahoim bist,
daß`d rouhigha wirst.

ffa bist glückli
u fruch wöi sünst näi,
du legst di af d`Wies dr
u denkst: du is schäi(n!

Da Wäihding wird klenna,
da Kumma vaschwind.
Du fühlst no da(n Hoimat,
bist wieder ihr Kind.

Diese drei Gedichte stammen von Herta Huber aus ihrem Buch „Stutzala“ Ernstes und Heiteres aus dem Egerland. Es zeugt davon, wie verwurzelt sie noch immer mit ihrer Heimat ist. Heimweh und Sehnsucht diktierten ihr diese Zeilen. 
 


Eghalanda hlt´s Eich z´sam!
Leit, mir mü´n wieder eghalandrisch riea(d)n. Es dauert sunst nimmer long und kaaner kurs me(h)er. Ich kurs jo nuch a bisserl, ober schrei(b)m is fei schwa, des kennst mer fei gla´m. Also wemmer uns des nächsteml treff´m, dnn wird eghalandrisch g´redt, gell? Ihr kennts j scho a weng ü(b)m und d´ schäin Gedicht´l  lesen, d´ich für Eich afgschriem ho. Du wird´s an doch richtig nt nuch daham, wemmer d´ lesen tout. Also wöi gäiht des Li(d)l va du u(b)m weiter? 
 
Hier clicken Eghalanda hlt´s Eich z´samm
wemmer kaaner Weiwer ha´m
brauch´mer kaaner Ki(tt)l kaff´m
kemmer´s gnzer Göld versaff´m
 
Dös Li(d)l hom mir als Kinner oft g´sunger.

 

Heimweh

Ich denk sua oft ua daham,
du kenn ich jed´s Haus und jeden Bam,
ich laf` in Gednken d` Strußen entlang
und dnn wir ich sua traurich, daß ich zan greina uafng.
Ich siah an spitzigen Hübl und s´Waltercafé,
ich steig´h a aml affe  af d´ Körnerhöh
und du liegt er ma Hmma
und dnn pckt mich der Jmma,
trotzdem ich woiß, wöi gout ma´s doch hm,
ich denk sua oft ua daham.
 

Ich denk sua oft ua daham
und woiß doch, daß ma sua weit weg dvua san.
in Summa san ma im Pfadümpl g´schwumma,
in Winter zan Rodeln af´s Bet(t)elluach kumma,
ob Summa oder Winter, es wr immer schöi,
und dnn hm ma möin göih.
Und wenn ich a denk, öitza reiß´ ich mich zm,
ich denk sua oft ua daham.
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Ich denk sua oft ua daham,
wöi ma nuch Kinner g´wesen san.
Unner Kinnerzeit am Hmma, döi wr schöi,
a wenn ma hller Togh in d´Schul möin göih.
Ich bin niat gern gnga, ich sog´s ehrlich Leit,
mich hut lles ndere viel mäiha gfreit,
owa es hut möin sa
und heint siah ich´s a.
Ich wöiß, es is nur a Tram,
ower ich denk hlt sua oft ua daham.

M.B.