Die Schützenmühle


Im Kranz der grünen Berge
liegt meiner Heimat Tal,
umrauscht von dunklen Wäldern,
geküsst vom Sonnenstrahl!

Dort, wo am grünen Walde,
die Schützenmühle steht,
zu der aus fremden Lande
all mein Gedenken geht!

Des Schicksals Wogen trieben
weit weg von dir mich fort;
du Heimat bist so ferne,-
mir fremd hier jeder Ort!

Oh Heimat, deine Liebe,
umgibt mich Tag und Nacht,
ich glaub', es ist dein Rufen,
das mich so selig macht!

Ich weiß, in deinem Schoße
erblühte mir mein Glück,
das tiefe, grenzenlose,
zieht mich zu dir zurück!
J.W.



click me!In Pirkenhammer gab es etliche Wirts- bzw Gasthäuser. Die schönste und bekannteste Gaststätte aber war die Schützenmühle, welche um die Jahrhundertwende vom k.u.k.Schützenkorps Karlsbad im schönsten Egerländer Fachwerkbaustil errichtet wurde. Das Grundstück samt der darauf befindlichen Brett- und Mahlmühle erwarben die Schützen von der Firma Fischer & Mieg. Auch die Schießstätte wurde in der Nähe gebaut. Viele prominente Gäste besuchten die Schützenmühle und lobpreisten sie im Gästebuch über alle Maßen. Einer von Ihnen war Erzherzog Karl, der spätere letzte Kaiser von Österreich-Ungarn (1910). Außenminister, Filmschauspieler, Kammersänger, Professoren und Dichter besuchten die Schützenmühle und waren des Lobes voll. 
Der Gastgarten lag zwischen dem erlenbestandenen Mühlgraben und der rauschenden Tepl. Die Gäste wurden von Mädchen in Egerländer Tracht bedient. 
Im vorderen Teil zur Straße hin befand sich eine Bauernstube, als Museum eingerichtet. Theodor Malo übernahm 1913 die Schützenmühle von seinem verstorbenen Vater als Pächter. 1927 erweiterte er das Restaurant zum Hotel. Er war ein hervorragender Hotelfachmann und 1936 auch Bürgermeister von Pirkenhammer. Der Gekreuzigte am Fachwerkgiebel wurde nach dem Krieg von den Kommunisten heruntergerissen. Jetzt ist er wieder an seinem angestammten Platz. Möge er das Haus beschützen. 
 
 

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Schützenmühle im Winter

Bauernstube

ehemalige Grundzimmermühle 1808

ehemalige Grundzimmermühle 1808

An dieser Stelle wurde 1899 die Schützenmühle erbaut nach den Plänen der Gahmühle aus Konradsgrün bei Eger.

Gahmühle
 
 
 
 
 

Die Gahmühle ist ein wunderschöner Fachwerkbau aus dem 17.Jh., bestand aus einer Mahlmühle mit zwei deutschen Mahlgängen und aus einem Sägewerk mit einem Sägegatter. Die Wasserkraft betrug 5 PS. 1923 konnte ein 25-PS-Elektromotor aufgestellt werden.

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